„In den Texten der neuen Single sprühen die Funken, Emotionen werden zur Droge und die Suche nach dem Treibstoff für die eigene Seele beginnt. Betörender und kraftvoller weiblicher Gesang trifft auf donnernde Growls in diesem mitreissenden Stück des modernen und industriellen Metals.“ So beschreibt Time-For-Metal.eu die Single «Lost Control» von Dust In Mind, die damit eine grossartige Single für das im November 2021 erschienene vierte Studioalbum «CTRL» lieferten. Sängerin Jennifer Gervais, Gitarrist / Sänger Damien Dausch (Blindness, Ex-Absurdity), Bassist Xavier Guiot (Ex-Blindness), Drummer Thomas Marasi (Dunkelnacht, Hantaoma) sowie Gitarrist Philippe Miralles (Ex-Distress) können es kaum erwarten, mit dem neuen Material auf Tour zu gehen. Dass sie live einiges zu bieten hat, konnte die Formation aus Strassburg bereits in zahllosen Headlinershows in Europa und im Vorprogramm von Bands wie Arch Enemy oder Pain eindrücklich unter Beweis stellen. 

Die Slam– und Brutal–Death–Truppe aus Manchester hat mit ihren letzten zwei Alben mächtig zugelegt. Das jüngste Werk der Slam Kings, «Where Only Gods May Tread», ist ihr bisher ehrgeizigstes und kraftvollstes Werk. Der Nachfolger des von der Kritik gefeierten Longplayers «The Level Above Human» ist ein weiterer Meilenstein in der Karriere von Ingested. Hohe Geschwindigkeit, zermalmende Hooks und dunkle Melodien treffen hier auf die unverkennbaren Slam-Parts. Growls gehören ebenso zum Repertoire wie die Deathcore-Squeals. Herausragend sind die technische Brillanz und die blitzsaubere Arbeit in den Breaks. Die Tempowechsel sind fliessend, die Eruptionen bekommen individuell immer wieder einen mächtigen Schub, und grundsätzlich entpuppen sich die Musiker als Meister der Inszenierung, die jedes noch so kleine Detail ganz unkompliziert in den Fokus drängen. «Where Only Gods May Tread» ist die Quintessenz eines Albums für alle Fans von extremer Musik.  

Kontinuierlich haben die Südschweden ihren Signature–Sound weiterentwickelt und setzen auf das Erfolgsrezept einer ausgewogenen Mischung aus Brachialität und Melodie. Das aktuelle Album «Nija» (2020) besteht aus einem massiven Melodic-Death-Gerüst, versehen mit Groove-Pfeilern und Thrash-Einschlag. Frontmann Niklas Karlssons Stimme erinnert immer wieder mal an den jungen James Hetfield, diesmal jedoch mit mehr Abwechslung an cleanen und gutturalen Vocals als noch auf den Vorgängeralben. Mit «Nija» haben Orbit Culture wahrlich ein Meisterwerk des Melodic Death / Groove Metals geschaffen. Doch die Band will noch mehr. Die Corona-Zwangspause wurde sinnvoll genutzt und so wurde im September 2021 neues Songmaterial mit der EP «Shaman» veröffentlicht, welches von der Fachkritik ausserordentlich gelobt wurde. 

Die britische Alternative-Metal-Band Vexed zählt derzeit sicherlich zu den vielversprechendsten und aufregendsten Newcomern von der Insel. Ihr Debütalbum «Culling Culture» (2021) vereint rohe Brutalität mit einer gewissen urbanen Note und hebt sich wohltuend von anderen Bands des Genres ab. Die Sängerin Megan Targett beweist mit ihrer Performance, dass sie nicht nur eine grandiose Shouterin ist, sondern viele verschiedene Gesangstechniken beherrscht und mit Kolleginnen wie Tetjana Schmajljuk von Jinjer mehr als nur mithalten kann. Der flotte Vierer aus Hertfordshire legt mit seinem sehnlichst erwarteten Debütalbum die Messlatte gleich enorm hoch und zündet ein Progressive–Modern–Metal– und Hardcore–Feuerwerk, das keine Wünsche offen lässt.